FÜR BEDROHTE KULTUREN Wofür es sich zu kämpfen lohnt Foto: Florian Kopp Pablo Samon und Pedro Miranda aus der Indigenen-Gemeinde Oñedí in der Provinz Formosa, Argentinien, haben ein Schild aufgestellt, das ihre Forderung an die Regierung auf den Punkt bringt: Artikel 75, Abschnitt 17 der argentinischen Verfassung, lautet „Die ethnische und kulturelle Präexistenz der indigenen Völker wird anerkannt.“ Die Realität sieht anders aus. Den indigenen Kulturen ist es weder möglich, ihre traditionelle Sammlerund Jägergesellschaft aufrechtzuerhalten, noch haben sie Zugang zur bäuerlichen Lebensweise. Ohne jede sichere Einkommensquelle leben sie am Rande des Existenzminimums. Die wirtschaftliche und politische Macht konzentriert sich zum größten Teil in den Händen der weißen Einwohner. 8 EINS2023
Wofür es sich zu kämpfen lohnt Foto: dpa picture-alliance FÜR FRAUEN, LEBEN, FREIHEIT Ohne das von der Regierung in Teheran vorgeschriebene Kopftuch nimmt die iranische Klettermeisterin Elnas Rekabi am Final-Wettbewerb der Asienmeisterschaften in Seoul teil. Ihr Verstoß gegen die Hidschab-Pflicht wird weltweit als Zeichen der Solidarität mit der Frauenbewegung im Iran gewertet, die sich unter anderem dagegen wehrt, dass die weibliche Bevölkerung des Landes in der Öffentlichkeit ihre Haare verschleiern muss. Später entschuldigt die Sportlerin sich für ihr Verhalten. Internationale Beobachter*innen deuten dies allerdings als erzwungene Stellungnahme. Nach dem Tod einer 22-jährigen Frau, die während ihres Arrestes bei der Sittenpolizei zu Tode kam, kämpfen Frauen im Iran gegen die Unterdrückung durch das Regime der Mullahs. EINS2023 9
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