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frings. Das Misereor-Magazin 1/2023: Wofür es sich zu kämpfen lohnt.

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Wofür es sich zu kämpfen lohnt: Ein Heft über Demokratie und Menschenrechte. www.misereor.de/magazin

MISEREOR IN AKTION

MISEREOR IN AKTION Endlich wieder gemeinsam singen – und mit der Misereor-Aktion „Starke Töne“ Gutes tun Foto: Kathrin Harms/Misereor, Illustrationen: Kat Menschik Foto: Florian Kopp/Misereor Gesunde Nahrung, bereit zur Aussaat. Robuste Sorten bringen auch im Ökolandbau gute Ernte. Für gesunde Vielfalt auf Feldern und Tellern Im brasilianischen Mato Grosso leidet die Bevölkerung seit vielen Jahren darunter, dass in der Landwirtschaft giftige Agrarchemikalien zum Einsatz kommen. Insbesondere die Pestizide machen die Menschen krank und beschädigen ihren ganzen Lebensraum. Für ein entsprechendes Umlenken der Landwirtschaft setzt sich die Fachstelle für Landfragen „Comisão Pastoral da Terra“ in Mato Grosso unermüdlich ein. Misereor unterstützt sie dabei. Im vergangenen Jahr haben Mitglieder der CPT Mato Grosso zwei ganze Wochen vor dem bundesstaatlichen Institut für die Agrarreform gecampt. Damit haben sie darauf aufmerksam gemacht, dass die Frage der Landtitel noch immer nicht gerecht geklärt ist – und dass eine nachhaltige, agrarökologische Nutzung der Flächen Menschen und Natur schützt. Dabei hatten sie eine bunte Vielfalt von Mais- und Bohnensorten im Gepäck, die auch ohne giftige Pestizide gut gedeihen. Danke, dass Sie unsere Partner dabei unterstützen! misereor.de/brasilien-amazonas Da ist Musik drin! Starke Töne für Misereor-Projekte Ob im kleinen Freundes- oder Familienkreis, mit dem Verein oder gleich mit der ganzen Gemeinde: mit unserer Misereor-Spendenaktion „Starke Töne“ gestalten Sie ein Benefizkonzert, an dem Ihre Gäste mit viel Spaß teilhaben können. Dazu brauchen Sie musikalische Unterstützung, zum Beispiel von der Musikschule, dem Kirchenchor oder einer Nachwuchsband vor Ort. Gemeinsam stellen Sie ein Programm aus bekannten Liedern zusammen. Die Texte machen Sie per Leinwand oder Liedheft allen zugänglich. Dann laden Sie zum Mitsingen ein und lassen anschließend die Spendendose für ein Misereor-Projekt Ihrer Wahl herumgehen. Weitere Infos, praktische Tipps rund um unsere musikalische Misereor-Aktion und Material zum Download unter misereor.de/starke-toene 44 EINS2023

Frauen besitzen weniger landwirtschaftliche Produktionsfläche als Männer: Weltweit liegt ihr Anteil bei nur 12,8 Prozent. Foto: Karuna Battambang Damit Kinder in liebevoller Gemeinschaft aufblühen Tola ist sechs und freut sich: Endlich kann sie sich selbst die Zähne putzen! Dabei waren die Aussichten bei ihrer Geburt düster. Wegen einer Behinderung haben Tolas Eltern sie im Haus behalten. Sie bekam keine Förderung oder Bildung, sie konnte keine Freundschaften schließen. So geht es in Kambodscha vielen Kindern mit Behinderungen. Aber für Tola hat sich das Blatt gewendet: Die Misereor-Partnerorganisation Karuna Battambang fördert Kinder mit Behinderung ganz individuell, zum Beispiel mit Physio- und Sprachtherapie. Dabei bindet sie immer auch ihre Familien und das Umfeld mit ein. Damit sich auch auf gesellschaftlicher Ebene etwas bewegt, sensibilisiert das Team von Karuna Battambang die Verantwortlichen in den Dörfern und informiert über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. So hilft eine Spende für dieses Projekt Kindern und Jugendlichen in Kambodscha, ihren Platz in der Gemeinschaft zu finden. Und ein Stück unabhängig zu werden – zum Beispiel beim Zähneputzen. Ihre Spende holt Kinder mit Behinderung in die Mitte der Gesellschaft! Hier erfahren Sie mehr und können direkt spenden. Karuna Battambang hat es ermöglicht: Dank liebevoller Förderung wird Tola immer selbstständiger Foto: Klaus Mellenthin/Misereor Mit Menschen. Die Siebte: Gesicht zeigen für Misereor Im Dezember 2020 sind sie zum ersten Mal in ganz Deutschland aufgetaucht, die ausdrucksstarken Plakate und Anzeigen der „Mit Menschen.“-Kampagne für Misereor. Inzwischen geben sieben Frauen und Männer der Misereor-Arbeit in Afrika, Asien und Lateinamerika, aber auch hier in Deutschland, ein Gesicht. Auch auf der Rückseite dieses Hefts: die engagierte Lehrerin Ann- Kathrin Borchert. Sie vermittelt in ihrem Unterricht an der Liebfrauenschule in Köln mit viel Leidenschaft ein Bewusstsein für die Ungleichheiten auf der Welt. Während ihres Studiums hat sie mit Misereor Projekte in Kenia besucht; eine Reise, die sie bis heute prägt. Die lebendigen Eindrücke gibt sie heute an ihre Schülerinnen und Schüler weiter, legt so Grundsteine für einen wachen Blick und solidarisches Handeln. Ann-Kathrin Borchert teilt ihre persönlichen Erfahrungen aus Misereor- Projekten im Unterricht EINS2023 45

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