EDITORIAL INHALT Vor einiger Zeit stellten Gäste von Misereor aus Kolumbien bei ihrer Ankunft in Deutschland unmittelbar fest: „Bei euch ist es recht grün.“ Ob und wie grün eine Stadt wirkt, ist subjektiv unterschiedlich. Die Beobachtung unserer Gäste, die aus ländlichen Regionen kommen und Teile der Betonlandschaft Bogotás kennen, unterstreicht dennoch, wie wichtig kleine Flecken Natur in einer Stadt sind. Freizeitgestaltung, Raum für gesundes Leben, Möglichkeiten der Begegnung, persönliches Wohlbefinden, ein Mehr an Biodiversität und Verständnis für die Kreisläufe in der Natur. Unser Magazin zeigt, dass ein Garten all das sein kann: das private Paradies in Brandenburg, der biointensive Gemüseanbau im Ökodorf, der Stadtgarten auf kleinstem Raum im bolivianischen El Alto oder die Corona-Gärten zur Selbstversorgung in Peru oder auf den Philippinen. Foto: Klaus Mellenthin LIEBE LESERINNEN UND LESER! Gärtnern liegt nicht nur im Trend, es ist zugleich sinnvoll. Der Weltklimarat führt ein Drittel der Erderwärmung auf das aktuelle Ernährungssystem zurück und empfiehlt für die Zukunft mehr Saisonalität, Regionalität, Vielfalt und weniger tierische Produkte. Es ist zu wenig bekannt, wie sehr Gärten das soziale Gefüge von Gemeinschaften zum Positiven beeinflussen und Erderwärmung mindern können. Lassen Sie sich durch dieses frings-Magazin mitnehmen in die Gärten unserer Welt, oder nehmen Sie das Heft mit in Ihren Garten oder an einen grünen Fleck in Ihrer Stadt. Eine erfrischende Lektüre wünscht Ihnen herzlich Ihr Pirmin Spiegel Misereor GESICHTER DIESER AUSGABE Seite 2 SCHWERPUNKT: AB IN DEN GARTEN! FOTOSTRECKE Die Welt als Garten Seite 4 BRANDENBURG Kat Menschiks grünes Paradies Seite 8 GUT ZU WISSEN Wie ein Blumenkasten die Welt veränderte Seite 12 BOLIVIEN Kleine Stadtgärten, großer Unterschied Seite 14 SELBSTVERSORGUNG Gärtnern im Lockdown Seite 18 SLOW FOOD UND MISEREOR Gärten und gesunde Ernährung Seite 22 INFOGRAFIK Obst- und Gemüsekonsum Seite 27 FAIRER HANDEL Glückliche Blumen Seite 28 Foto Titel: Klaus Mellenthin Lebensaufgabe Garten: Der Grubber von Illustratorin Kat Menschik kommt regelmäßig zum Einsatz.
SIEBEN LINDEN Das Comeback der Gemüsegärtnerei Seite 31 HISTORIE Die Marktgärten von Paris Seite 35 WEITERDENKEN Foto: Aldo Pavan via Getty Images 28 Die Nachfrage nach nachhaltig produzierten und fair gehandelten Pflanzen wächst PHILIPPINEN Mangobäume für die Zukunft Seite 36 BERGBAU IN BRASILIEN Wenn das Wasser verschwindet Seite 39 BILDBAND Rooted Grün erinnert an zu Hause Seite 42 MISEREOR IN AKTION Waldgärten in Haiti Seite 44 Foto: Kathrin Harms 31 Das Ökodorf Sieben Linden produziert einen Großteil seiner Lebensmittel selbst KOLUMNE Mein Leben ohne grünen Daumen Seite 46 RÄTSEL Wer hat’s gesagt? Seite 48 IMPRESSUM Seite 49 Foto: Florian Kopp 39 Die Zerstörung von Natur- und Lebensraum in Brasilien betrifft auch die Kinder EINS2024 1
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