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frings. Das Misereor-Magazin 2/2023: Fair ist mehr.

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Fair ist mehr. Ein Heft über Energie und Gerechtigkeit. www.misereor.de/magazin

Fotos: Klaus

Fotos: Klaus Mellenthin/Misereor (Libanon und Senegal), K M Asad via ichTV/Misereor (Bangladesch), Thomas Byczkowski (Brasilien) Mit Gewalt oder mit Menschen? Mit Menschen. Gegen Gewalt. Wenn Alvera T.* auf dem Sportplatz in Beirut hoch über dem Meer mit Flüchtlingskindern aus dem Irak zu lauter Musik tanzt und springt, dann leuchten deren Gesichter in der Abendsonne. Hier oben erleben sie ein Stück Normalität. Alvera weiß, was die Kinder brauchen, denn die 23-Jährige kam selbst als Geflüchtete aus dem Irak nach Beirut. „Wenn Kinder aus Kriegsgebieten hier ankommen, sind sie sehr gestresst – durch die fremde Umgebung und alles, was sie erlebt haben.“ Alvera T.*, Libanon *Die Namen sind zum Schutz der Personen nicht ausgeschrieben. Mit Landraub oder mit Menschen? Mit Menschen. Gegen Landraub. Beinahe wäre das Land von Habibe B. und seinem Dorf von einem ausländischen Großunternehmen geraubt worden. Beinahe hätte sich im Senegal die leidvolle Geschichte von Sklaverei und Kolonialismus wiederholt. Doch die Dorfgemeinschaft wehrte sich, unter anderem mit einem Protestmarsch bis in die Hauptstadt Dakar. „Ich kämpfe gegen das Unrecht, seit ich ein kleines Kind bin.“ Habibe B.*, Senegal

Mit Demütigung oder mit Menschen? Mit Menschen. Gegen Demütigung. Aufgewachsen ist Borsha M.* in Bangladesch ohne sicheres Zuhause, Wasserversorgung oder genügend Essen auf dem Teller. In den Programmen der Misereor- Partnerorganisation BARCIK lernte sie die Grundlagen für ein menschenwürdiges Leben kennen: ihre Rechte als Frau und Bürgerin, den Schutz vor Krankheiten oder vor den katastrophalen Folgen des Klimawandels. Mit Verachtung oder mit Menschen? Mit Menschen. Gegen Verachtung. Wenn es um den Fluss geht, wird Luciana O.* zur Kämpferin: Seit der Bergbau-Katastrophe am Rio Doce in Brasilien setzt sich die Lehrerin unermüdlich ein für die Rechte Tausender Überlebender und für die Wiederbelebung der Natur. „Wir sind die Zukunft und gemeinsam sind wir stärker als je zuvor.“ Borsha M.*, Bangladesch „Alles, was wir hier haben, verdanken wir dem Fluss. Was wäre ich, wenn ich aufhöre zu kämpfen?“ Luciana O.*, Brasilien

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